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So sieht dann mal Veränderung aus, meine Damen und Herren!

Dieses Bild mit Farbübungen verlangt mir momentan echt einiges ab. Ich male mit so wenig Vorsatz wie nötig, mit so viel Gefühl und Intuition wie möglich. Und das bringt mich gerade kreativ doch ziemlich an den Rand meiner geliebten Komfortzone und teilweise weit darüber hinaus.

Es klingt immer so einfach: intuitiv malen. Wahrscheinlich mache ich das eh schon, nur auf eine ganz andere Art und Weise als jetzt gerade. Diese Schichten zwingen mich dazu, ein Werk nochmal anzufassen. Nochmal zurückzukehren. Sich nochmal darauf einzulassen. Kein Actionpainting. Kein „malen und fertig“. Sondern nochmal hingucken und auch dahin, wo es vielleicht wehtut.

Ich denke zwischendurch, ich bin hier nur am Verschlimmbessern. Ich kann gar nichts. Ich habe keine Ahnung. Scheiße, ich hau einfach nen Bottich Weiß drüber und fange nochmal neu an.
Dann weiß ich aber auch, dass sich etwas in mir dagegen wehrt. Das dranbleiben will. Das nicht einfach alles hinschmeissen und aufgeben möchte. Das innerlich eben keine acht Jahre mehr alt ist und sein Spielzeug an die Wand knallt. Das wissen will, wo die Reise denn überhaupt noch alles hingehen kann.

Nach dieser Neugier kommt dann der Trotz. Nee, ich werf hier nicht das Handtuch, kannste knicken! Aus reiner Frackigkeit bleib ich jetzt da dran und werde weiter mit mir ringen. Zeter, Mordio, Käsebrot!

Ich mache einfach weiter mit diesem Mutigsein. Und vor allem mich damit hier zeigen. Jeder hat mal Zweifel, Künstler ganz besonders. Genügt das? Sieht das gut aus? Kommt das an? Werd ich überhaupt gesehen?

Ich glaube, wenn man auf sein Herz hört und sein Ego von Zeit zu Zeit mal eine Weile knebelt oder auf Kurzurlaub schickt, kann man gar nicht falsch liegen.

Mit meiner Reise und dem Bild hier bin ich jedenfalls noch lange nicht am Ende.

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