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Gestern war wieder einmal Malkreis und eine liebe Freundin kam vorbei. Es war das zweite Mal, dass ich den Malkreis bei mir zu Hause habe stattfinden lassen. Noch ist es etwas ungewohnt in der neuen Wohnung. Der Tisch ist kleiner und die Abläufe noch nicht ganz so eingespielt. 
Trotzdem war es schön und es erfüllt mich jedes Mal, wenn ich anderen einen Raum geben kann, in dem sie sich ausprobieren können und Großartiges entsteht. Meist ungeplant oder zumindest ganz anders als eigentlich vorgestellt.
Wenn alle gegangen sind und ich zufrieden und innerlich ganz ruhig aufs Sofa sinke, lasse ich den Tisch einfach noch so aufgebaut. 
Klar, das ist mein Zuhause und es ist ein Esstisch. Eigentlich. Aber es ist eben auch ein Maltisch. 
Auch am nächsten Morgen steht alles noch so da. Das inspiriert mich, lässt mich nochmal reinfühlen wie es am Vortag war und die Emotionen und das Lachen, die Musik und die schönen Erinnerungen hängen noch im Zimmer. 
Ich mag es wenn die Welt morgens noch still ist und ich an diesem Tisch sitze. Heute habe ich dort gefrühstückt, ganz in Ruhe. Nur der Morgen und ich. Intim, auf seine ganz eigene Weise. 
Und nach dem Frühstück habe ich dann ein Bild mit Firniss besprüht und ein paar Fotos an meine Freundin geschickt, die sich total über ihr Werk gefreut hat. Es ist wirklich schön geworden. 
In zwei Wochen malen wir wieder zusammen. Und wer weiß….vielleicht lasse ich den Tisch bis dahin auch einfach aufgebaut 🙂