…dann sind wir voll dabei, fragen gar nicht, warum etwas nicht gehen sollte oder könnte, dann sind wir im Fluss und alles erscheint glasklar.
Mir ging es mit meinem letzten Aktionsbild so. Wie es zustande kam, sich entwickelte und leise “hintenrum” anklopfte und meinte, dass es nun fertig sei, habt Ihr in meinem letzten Artikel lesen können.
Hier geht es nochmal um etwas anderes.
Wie Ihr wisst, spende ich bei meinen Aktionsbildern immer einen Teil des Verkaufspreises an den “Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln”. Wenn das Bild denn dann verkauft ist. Das war für mich bis jetzt klar, denn ich habe diese Vorgehensweise so festgelegt und seitdem nicht hinterfragt.
Als ich das Bild fotografierte, die Fotos auswählte, die Beschreibung verfasste und all das vor ein paar Wochen ins Netz stellte, hatte ich dabei auf einmal einen kleinen, spontanen Impuls: Warum nicht einfach jetzt schon die Spende geben? Auch wenn das Bild noch gar nicht verkauft ist. “Wie jetzt? Erst etwas geben? Ohne Sicherheit, dass der Verkauf klappen würde? Warum?”, fragte mein Kopf. Mein Herz hatte darauf eine passende Antwort parat.
Weil mir die Unterstützung der Arbeit dieses Vereins einfach wichtig ist und mir das Thema an sich ziemlich nahegeht. Er hilft Eltern, deren Kinder so früh schon so viel kämpfen müssen. Um zu leben. Etwas, das viele von uns für ganz selbstverständlich nehmen. Ich will hier weder Leiden darstellen noch auf die Tränendrüse drücken. Aber diese Kinder erinnern mich mit ihrem Lebenswillen, ihrer Freude und den kleinen Wundern ihres Alltags immer wieder an das, was wirklich wesentlich ist.
Wenn das Herz eine Entscheidung getroffen hat, dann ist der Weg auf einmal glasklar.
Und so überwies ich das Geld an den Förderverein in einer Welle von Freude und Mitgefühl gleich im Anschluss an meine Bildpräsentation. In der Gewissheit, dass das Geld den Familien hilft. In dem Vertrauen, dass auch mein Winterbild ein schönes Zuhause finden wird. Wann das sein wird, ist momentan zweitrangig. Schließlich suchen sich meine Bilder ihre Menschen selbst aus, davon bin ich mittlerweile überzeugt.